Hypertrichose / Hirsutismus / PCOS und langanhaltende Haarentfernung
Hypertrichose, Hirsutismus und PCO sind Erkrankungen, die durch übermäßige Behaarung gekennzeichnet sind. Dieses ungewöhnliche Haarwachstum kann den gesamten Körper oder spezifische Bereiche betreffen. Es können Männer und Frauen betroffen sein. Die Erkrankungen können entweder angeboren oder erworben sein und variieren sehr stark in ihrer Ausprägung.
Diese Überbehaarung hat nicht nur physische, sondern oft auch psychologische und soziale Auswirkungen auf die Betroffenen, da sie mit gesellschaftlichen Stigmata und Selbstwertproblemen einhergehen kann. Hier erhalten Sie einen Überblick über die Ursachen, Symptome und Auswirkungen sowie eine schonende Möglichkeit, die Behaarung zu reduzieren.
Hypertrichose vs. Hirsutismus
Hypertrichose: Diese seltene genetische Störung führt zu übermäßigem Haarwuchs an Körperstellen, die normalerweise nicht von dichten Haaren bedeckt sind. Sie kann Männer und Frauen betreffen. Das Haarwachstum kann am gesamten Körper oder nur an bestimmten Stellen auftreten und ist unabhängig vom Geschlecht. Es gibt verschiedene Formen der Hypertrichose, darunter die angeborene und die erworbene Hypertrichose.
Hirsutismus: Dieser Zustand tritt ausschließlich bei Frauen auf und ist durch übermäßiges Haarwachstum in einem männlichen Verteilungsmuster gekennzeichnet. Sehr häufig in Form von Haarwachstum im Oberlippen- und Kinnbereich, zwischen den Brüsten und um die Brustwarzen, an den Schultern, an den Oberschenkelinnenseiten, an der Nabel-Bauchlinie und eventuell den Zehenrücken. Es kann auch zum Ausfall der Kopfhaare bis hin zur Glatzenbildung (Alopezie) führen. Nicht selten tritt diese Störung gleichzeitig mit Akne, der Bildung von Pusteln und Papeln besonders im Gesicht und am Rücken und Seborrhoe, einer verstärkten Absonderung der Hauttalgdrüsen, besonders im Kopfbereich auf. Oft ist in diesem Zusammenhang auch eine Virilisierung (Vermännlichung) festzustellen, gekennzeichnet durch das Vorliegen von Hirsutismus zusammen mit Veränderungen weiterer Organe wie z.B. Vergrößerung der Brüste, allgemeine Vergrößerung der Muskeln, Tieferwerden der Stimme, Vergrößerung der Klitoris und Haarausfall vom männlichen Typ.
Häufige Ursachen einer Hypertrichose

Hypertrichose kann verschiedene Ursachen haben, die sich in angeborene und erworbene Formen unterteilen lassen:
Angeborene Ursachen
- Hypertrichiose bei der Geburt oder im frühen Kindesalter
- oft Bestandteil seltener erblicher Erkrankungen
- genetische Mutationen, Veränderungen in Genen, die den Haarwuchs regulieren
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Erworbene Ursachen
- im Erwachsenenalter können innere Erkrankungen mit diffuse Hypertrichosen einhergehen
- in seltenen Fällen Tumore als Ursache von Lanugohaaren am gesamten Körper
- Störungen in der Produktion von Vorstufen des roten Blutfarbstoffes, so genannten Porphyrien, können diffuse oder umschriebene Hypertrichosen vorkommen
- Medikamente: Nebenwirkungen von zum Beispiel Minoxidil, Phenytoin, Ciclosporin, Antiepileptika.
- Stoffwechselstörungen: Erkrankungen wie Porphyrie.
- Hormonstörungen: Ungleichgewichte, z.B. in den Wechseljahren oder PCOS.
- Unterernährung: Essstörungen wie Anorexia nervosa.Übergewich
- t: kann zu hormonellen Veränderungen führen.
- Traumatische Ereignisse: Verletzungen oder chronische Hautreizungen.
- Infektionen und Entzündungen: Chronische Hautinfektionen oder entzündliche Erkrankungen
- Reizzustände er Haut, z.B. Randbereiche frischer Narben
- Bei Venenentzündungen und / oder chronischer Beinvenenschwäche
- längere Verbände, wie Gibsverband
Diese vielfältigen Ursachen machen die Diagnose und Behandlung komplex und erfordern dafür oft die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachbereichen. Die übermäßige Behaarung in diesem Zusammenahang kann in der Regel durch Laser-Haarentfernung erfolgreich reduziert werden, was zu mehr Lebensqualität im Alltag führt.
Häufige Ursachen von Hirsutismus
Hirsutismus entsteht durch die Wirkung von männlichen Geschlechtshormonen (Androgene). Androgene kommen auch bei Frauen in geringer Konzentration vor.

Ursachen
- eine verstärkte Bildung von Androgenen in den Nebennieren oder den Eierstöcken
- in seltenen Fällen durch einen androgenproduzierenden Tumor
- eine verstärkte Umwandlung von Vorstufen der Androgene in fertige Hormone
- eine geringere Produktion von Transporteiweißen, so dass mehr freie und damit wirksame Androgene im Blut vorliegen (oft die Ursache der Gesichtbehharung im höheren Lebensalter)
- die individuelle, meistens vererbte Empfindlichkeit des Haarfollikels gegenüber Androgenen
Die Diagnose kann durch einen Bluttest bei Gynäkolog:in oder Endokrinolog:in erfolgen. Dazu sind bestimmte Hormonuntersuchungen notwendig, am wichtigsten freies Testosteron und DHEAS zur Androgendiagnostik, LH/FSH-Verhältnis zum Ausschluss des PCO-Syndroms, Östradiol zur Bestimmung der ovariellen Aktivität und TSH zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion. Oft wird auf diese aufwendige Diagnostik verzichtet.
PCO /PCOS (Polizystisches Ovarsyndrom)
PCO-Syndrom oder auch polyzystisches Ovarsyndrom oder auch polyzystisches Ovarialsyndrom, kurz PCOS. Diese Krankheit ist weit verbeitet und betrifft vor allem junge Frau im gebärfähigen Alter. Es ist eine der häufigsten Stoffwechselstörungen geschlechtsreifer Frauen gekennzeichnet durch ein komplex gestörtes hormonales Gleichgewicht. Das PCOS ist die häufigste Ursache für erhöhte Androgenspiegel u.a..Da besonders die männlichen Hormone überproduziert werden, treten typische Symptome wie eine männliche Körperbehaarung auf.
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Psychische und soziale Herausforderungen
Betroffene stehen vor vielfältigen Herausforderungen, die vorwiegend psychischer Natur sind. Das ungewöhnliche Erscheinungsbild kann das Selbstwertgefühl und das Körperbild stark negativ beeinflussen. Viele Betroffene kämpfen mit einem geringen Selbstwertgefühl und fühlen sich aufgrund ihres Aussehens unsicher und unattraktiv. Die ständige Konfrontation mit gesellschaftlichen Normen und Schönheitsidealen führt oft zu einem starken psychischen Druck. Diese psychische Belastung kann sich in Angstzuständen und Depressionen manifestieren.
Zusätzlich kommt es häufig zu sozialer Isolation, da Betroffene aufgrund ihres Aussehens stigmatisiert und ausgegrenzt werden. Diese Stigmatisierung verstärkt die psychischen Probleme und erschwert den sozialen Umgang, was die Isolation weiter verschärft. Die ständige Angst vor negativer Aufmerksamkeit und Diskriminierung kann dazu führen, dass Betroffene soziale Kontakte meiden und sich immer weiter zurückziehen.
Haarentfernung bei Hirsutismus und Hypertrichose, Hirsutismus und PCOS

Die Haarentfernung bei Hypertrichose, Hirsutismus und PCOS stellt eine besondere Herausforderung dar, da traditionelle Methoden oft nicht ausreichen oder sogar kontraproduktiv sein können. Tägliche Rasur führt selten zu einem angenehmen Körpergefühl, da die Behaarung schnell nachwächst, sich stoppelig anfühlt und die Haut durch die ständige Rasur und den Haarwuchs gereizt wird.
Epilationsmethoden wie Waxing, Sugaring oder elektrische Epilationsgeräte sind bei Hypertrichose ebenfalls problematisch. Aufgrund der Menge der Behaarung und der notwendigen Intensität und Häufigkeit der Epilation, können durch das gewaltsame Herausreißen kleine Einblutungen entstehen. Diese Einblutungen zeigen sich einige Tage später durch Pickelchen, Rötungen oder sogar kleine blaue Flecken, was das empfindliche Hautbild weiter verschlechtert und zusätzliche Beschwerden verursacht.
Betroffene sollten daher auf schonendere Methoden der Haarentfernung zurückgreifen. Die Laser-Haarentfernung stellt eine langanhaltende Lösung dar. Diese Verfahren zielen darauf ab, die Haarfollikel zu schädigen und so das Nachwachsen der Haare dauerhaft zu reduzieren. Trotz der höheren Kosten und der Notwendigkeit mehrerer Sitzungen können diese Methoden zu einem wesentlich angenehmeren und anhaltenden Ergebnis führen, was die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern kann.
Laserbehandlungen bei Hirsutismus und Hypertrichose, Hirsutismus und PCOS
Der Prozess der Laser-Haarentfernung erfordert mehrere Sitzungen, da die Haare verschiedene Wachstumsphasen durchlaufen und der Laser nur in der aktiven Wachstumsphase effektiv ist. Obwohl die Behandlung kostspielig und zeitintensiv sein kann, bietet sie den Vorteil einer signifikanten und langfristigen Reduktion des Haarwachstums. Dies führt zu einer spürbaren Verbesserung des Hautbildes und des allgemeinen Wohlbefindens.
Ein weiterer Vorteil der Laser-Haarentfernung bei Hypertrichose, Hirsutismus und PCO ist die Verringerung von Hautreizungen und Entzündungen, die durch häufige Rasur oder andere Epilationsmethoden entstehen können. Nach der Behandlung berichten viele Betroffene von einer deutlichen Steigerung ihres Selbstwertgefühls und ihrer Lebensqualität. Es ist besonders wichtig, die Behandlung von qualifizierten Fachkräften durchführen zu lassen, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren und optimale Ergebnisse zu erzielen.
Grundsätzlich können diese Formen der Überbehaarung durch die Laser- Haarentfernung sehr gut reduziert werden. Schon nach den ersten Behandlungen verspüren die Kund:innen große Erleichterungen. Eine offene Kommunikation, dass in diesen Fällen Folgebandlungen notwendig werden, ist wichtig.